Chenrezig-Meditation

Jeden letzten Mittwoch Im Monat: 19:00h - 21:00h

 

Zielgruppe: Anfänger und Fortgeschrittene.
Die Meditationen werden auf Deutsch angeleitet


Einführung für Interessierte ohne Vorkenntnisse jeweils 1/4 Stunde früher.

Nach der Sitzung besteht die Möglichkeit für weiteren Austausch

 „Besonders wichtig ist es, während der Sitzung die freudige Gewissheit der Gegenwart des Buddhas und das Vertrauen in seine Segenskraft zu kultivieren.“

Gendün Rinpoche

 Kurzinformation

Die Chenrezig-Praxis ist eine gesungene Meditation auf den erleuchteten Aspekt des großen Mitgefühls. Diese Form der Meditation kann eine gute Methode sein um sich für die Praxis zu öffnen und um das eigene Herz zu öffnen. Hierzu singen wir nach überlieferten Melodien gemeinsam einen rituellen Text, der „Mittel zur Verwirklichung“ [in Sanskrit: Sadhana] genannt wird.

 

Chenrezig-Meditation
Chenrezig [siehe die Abbildung links] gilt als die Verkörperung des großen Mitgefühls des Geistes aller Buddhas, der sich in der Form einer so genannten „Meditationsgottheit“ manifestiert. Die Entwicklung all seiner Qualitäten ist das Anliegen des Sadhana.

Chenrezig wird von den Tibetern als Schutzpatron Tibets verehrt. Sowohl der Dalai Lama als auch der Karmapa gelten als seine Ausstrahlung.

 

Eine schöne Zusammenfassung des Wirkens und der Bedeutung von Chenrezig [in Sanskrit Avalokiteshvara genannt] findet sich im Lotos-Sutra, Kapitel 25. Dieses Kapitel ist vorrangig Avalokiteshvara gewidmet und zeigt sehr deutlich, weshalb er so bedeutsam ist und von Buddhisten in der ganzen Welt so sehr verehrt wird. In Japan beispielsweise, genießt dieses Kapitel ein so großes Ansehen, dass viele japanische Buddhisten es als eigenständiges Sutra betrachten. Es erhielt dort den Namen Kannongyo. Das nachfolgende Zitat entstammt diesem 25. Kapitel, in welchem der historische Buddha einen Schüler mit dem Namen Akshayamati unterweist.

 

„...Der Bodhisattva Avalokiteshvara besitzt eine solche Kraft. Wenn Lebewesen den Bodhisattva Avalokiteshvara verehren und zu ihm beten, so wird es (ihnen) nicht an glückhafter Zuwendung fehlen. Deshalb sollen die Lebewesen alle den Namen des Bodhisattva Avalokiteshvara aufnehmen und bewahren.

 

Akshayamati! Wenn da ein Mensch ist, der die Namen aller Bodhisattvas, so zahlreich wie die Sandkörner von zweiundsechzig Millionen Ganges-Flüssen, aufgenommen und bewahrt hat, und der so lange, bis sich seine Gestalt verzehrt hat, diesen Speise und Trank, Kleidung, Liegen, Arzneien und Opfer-Spenden darbringt – Wie denkst du? Sind die Verdienste dieses guten Sohnes oder dieser guten Tochter zahlreich oder nicht?“Akshayamati sagte: „Äußerst zahlreich, in aller Welt Verehrter!“

 

Buddha sagte: „Wenn da hingegen ein Mensch ist, der (nur) den Namen des Bodhisattva Avalokiteshvara aufnimmt und bewahrt und, sei es nur ein einziges Mal, zu ihm betet und ihn verehrt, so wird die glückhafte Zuwendung für diese beiden Menschen ganz und gar gleich sein, ohne den geringsten Unterschied, und wird in Hunderten von Tausenden von Zehntausenden Millionen von Weltzeitaltern nicht verringert und erschöpft sein. Akshayamati! Wer den Namen des Bodhisattva Avalokiteshvara aufnimmt und bewahrt, erlangt die segensvolle Zuwendung unermesslicher, unbegrenzter glückhafter Verdienste“

 

[Quelle: Hrsg.: Lambert Schneider, Lotos-Sutra, Gerlingen 1992, S. 364]

 

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